Carina Raber (ehem. Störzer)
Loosgasse 1
96132 Schlüsselfeld
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Der nördliche Ural und Westsibirien sind die Heimat dieser Hunde. Er ist aus zwei Hundetypen entstanden, dem Mansijskaja der etwas leichter gebaut war und einen nur wenig ausgeprägten Stop, einen längeren Fäng und ein schlichtes Haarkleid ohne Kragen hatte, und dem Chantejskaja der vom kräftigeren Körperbau, einen breiteren Kopf mit kürzerem Fang und ein üppiges Fell mit auffallenden Kragen hatte. Die Laiki waren Helfer von einfachen Nomaden und diente ausschließlich als Jagd,- und Zughund und Wächter. Die durch den Geologen vorgenommenen Ausgrabungen aus der Steinzeit deuten aufgrund der Knochenfunde schon auf den Laikatyp hin. Durch die Wikinger verbreiteten sie sich über Nordeuropa wobei sich Übereinstimmungen der Laiki mit den skandinavischen Rassen erkennnen lassen. Ausgrabungen und Erzählungen von Forschern gaben Aufschluß darüber, welcher Hundetyp für welche Aufgaben in den jeweiligen Gebieten eingesetzt wurde. In sein Aufgabenbereich fällt die Jagd von Zobel, Bär, Ente, Eichhörnchen, Elch, der Transport des erlegten Wildes mit dem Schlitten, der Schlittenhundesport und Expeditionen. Weil der Westsibirische Laika sehr intelligent und mutig ist, kommt er auch als Militärhund, Minensucher, Sanitäts,- Lawinen- und Rettugshund und Wach- bzw. Schutzhund zum Einsatz. Er besitzt einen ausgezeichneten Orientierungssinn, ist sehr beweglich und gewandt. Er ist bei Jägern sehr beliebt. Nicht nur im Ural und Westsibirien, sonder auch in Weißrussland, der Ukraine, den Baltischen Republiken usw. Er kann sich unterschiedlichen klimatischen Bedinungen gut anpassen.
Die Hündinnen werden 51-58 cm groß und 20-25 kg schwer. Die Rüden werden 55-62 cm groß und 25-30 kg schwer. Der Westsibirische Laika ist ein wohlpropotionierter muskulöser Hund im leichten Rechteckformat und soll den Eindruck von Lebendigkeit, Robustheit und Tempo vermitteln. Der Kopf ist trocken, lang und keilförmig. Er hat hoch angesetzte Stehohren. Die Ringelrute trägt er über den Rücken oder der Keule.
Der Laika hat den charakteristischen Doppelmantel aus dichtem, groben Deckhaar und reichlich weicher Unterwolle. Am Hals, Widerrist und Schultern bildet das Fell einen prachtvollen Kragen, während es am Körper mittellang, am Kopf und Gliedmaßen kurz ist. Die Farben sind weiß, grau, rot, braun, wolfsgrau und wolfsfarben in allen Schattierungen. Der Hund kann gefleckt oder gescheckt gezeichnet sein. Abzeichen sind nebensächlich.
Als Naturrasse besitzt der Westsibirische Laika ein intaktes Meuteverhalten. Daher ist die Gesellschaft von anderen Hund und die des Menschen sehr wichtig. Er ist besonders rücksichtsvoll im Umgang mit Kindern, anhänglich, temperamentvoll, treu verspielt und gelehrig. Er verfügt über eine Portion Jagdlust, arbeitet selbstständig und kennt kein Kadavergehorsam. Er benötigt viel Bewegung und eine Ersatzbeschäftigung bei nicht jagdlicher Führung. Hier bietet sich Agility, Mantrail, Rettungshundearbeit, Longieren, Zugsport usw. an.
Textquelle: Deutscher Club für Nordische Hunde e.V